Mittwoch, 8. Januar 2014

Mein anderer Blickwinkel

Meine allererste Ballonfahrt und gleichzeitig eine andere Art, die Tierchen zu erspähen. Bei strahlendem Sonnenschein schweben wir nur fünf bis zehn Meter über dem Boden. Wir fliegen über schlafende Löwen, viele Hippos, Gnus, riesige Skelette, eine Giraffe reckt den Kopf zu uns hoch. Die Seiten gewechselt, ha!

Zuguterletzt fliegen wir über sieben Löwen, die sich an eine Büffelherde ranpirschen und landen zwischen den Löwen und den Büffeln. Einige von uns fürchten sich und versuchen, den Piloten zu überzeugen, ein Stück weiter zu fliegen. Doch der rührt kein Öhrchen. Auch mir ist etwas mulmig zumute, doch ich denke, der Pilot wirds schon wissen. Als wir ausgestiegen sind - manche müssen geschubst werden - sagt er doch glatt: "Welcome to my first Balloon ride." - Ernsthaft? 

Nachdem wir die Kleinigkeit mit den Löwen überstanden haben, sind wir ganz schön hungrig - schliesslich sind wir schon um halb fünf aufgestanden und haben noch nichts gegessen. Statt an Snacks zu nibbeln, kleckern wir. Von der Boden-Crew mit Champagner empfangen, stossen wir mit den Piloten (zu meiner Überraschung alles Briten bis auf einen Tansanier) an und lassen uns englisches Frühstück servieren. Meine deutsche Reisegefährtin Claudia geniesst das unendliche Champagner Nachschenken mehr als ich, dafür seh ich sie auch später am Klodeckel balancierend über die Trennwand hängen und mit den Händen fuchteln. Mir hätte sie gewunken? Ich kenn die Frau doch nicht.





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