Samstag, 27. September 2014

Von Wien bis Manchester

Witzige Clubs habt ihr hier in Wien, ganz anders als in Manchester“, lacht Kate, klein und verstaubt." Ich steh im üblichen 2m-Sicherheitsabstand neben ihr und nicke. Sie macht sich grad die Haare, wobei mindestens eine halbe Dose Haarspray auf ihrem Kopf landet. Das mache ihr Gesicht schmäler, hat sie mir mal erklärt. Für mich als Gesprächspartner heißt es, deutlich Abstand halten und nur in jenen günstigen Momenten den Mund aufmachen, wenn der Haarspray-Regen grad in eine andere Richtung weht.

Soeben haben wir eineinhalb Stunden Deutsch gepaukt und es war für mich so schwer wie für sie. Wie, bitteschön, erklärt man jemandem, der grad mal 1 Woche Deutsch (und davor noch nie eine Fremdsprache) gelernt hat, die Unterschiede des 3. und des 4. Falls? Aber irgendwie haben wir es geschafft und nun müssen wir uns erholen: Ich bei einer Tasse Tee mit einer Rippe Schokolade, sie beim Clubben auf der Erasmus Night. Ich murmle etwas vom Wiener Charme der ogfackten locations und häng mich Frischluft-Schnapppend beim Fenster raus. Leider haben die Japaner im Zimmer nebenan was anderes vor und so atme ich einen tiefen Hasch-Lungenzug ein. Und überhaupt riecht mein ganzes Zimmer, als hätten sie hier eine Hasch-Party gefeiert. Aber gut, auf 12m2 bleibt die Luft halt auch schnell pickn.

Jedenfalls werde ich heut gut schlafen … und hoffentlich nicht wirr träumen. 


Mittwoch, 24. September 2014

Einmal Katz, bitte!

Ein lauer Sommerabend, Musik, drinks und eine Ausstellung bei Nacht - eine unschlagbare Kombi! 



Donnerstag, 18. September 2014

"Cool" & the Gang

Richtig cool geht’s zu im Studentenheim. Drum sag ich auch nix, als die Japaner von nebenan illegalerweise zum Fenster rausrauchen … und übers Eck und offene Fenster in mein Zimmer rein. Oder als meine tschechische WG-Kollegin Jana in ihrem kleinen Zimmer zwei Gäste beherbergt und es bis in die frühen Morgenstunden lautstark vieles zu erzählen gibt. Die Ohropax wurden doch genau für solche Stunden erfunden.

Als die Waschmaschinen eine Woche lang streiken, macht sich doch leichte Panik breit. Kein sauberes Handtuch mehr zu finden, kein Oberteil fürs Büro. Oh, ein bisserl mehr Parfume hier, ein bisserl mehr Naserümpfen da … und hoffen, dass morgen alles wieder funktioniert. … 

Als Tage später die Maschinen wieder wollen, geht’s im Keller ordentlich rund. Es wird gewaschen und geschleudert und es dampft und zischt. Nur die polnische Praktikantin ist sauer. Ihr Arbeitsaufenthalt wurde nicht  verlängert … und sie gibt doch glatt den Waschmaschinen die Schuld!
 

Samstag, 13. September 2014

Die Villa Kunterbunt

Neue Kulturen kann man auch vor der eigenen Haustür entdecken. In einem Heim voller Incoming-Studenten aus aller Welt hab ich es mir für ein paar Wochen gemütlich gemacht. Schön ist es hier, Gelächter strahlt in den Gängen, alle unterhalten sich mit Händen und mit Füßen, erzählen Geschichten aus ihrer Heimat und von ihren Reiseerlebnissen. Abends brodelt es aus den Küchen, verführerische Düfte aller Herren Länder liegen in der Luft. So nebenbei kann ich mich als Übersetzerin (Waschmaschinenbeschriftung, Lebensmittel …), Reiseführerin und Deutschlehrerin nützlich machen. Im Gegenzug warten viele lustige Begebenheiten auf mich. Abends streifen wir durch den nahe gelegenen Wurschtelprater und versuchen, Höhenängste und Sprachbarrieren zu überwinden. Dabei überhöre ich immer wieder Geschichten aus Begegnungen mit Österreichern, aber auch Vergleiche mit anderen Ländern und Diskussionen über kulturelle Eigenheiten, das Abschneiden unserer Unis und das Freud und Leid mit dem Wiener Schmäh. Alles in allem ganz schön aufregend! I like


Montag, 8. September 2014

Neue Fotos eingetroffen!

Die perfekte Kamera und ein gutes Auge zeichnen Lesleys Fotos aus. Die immer gut aufgelegte Kanadierin war mit mir im Dezember/Jänner in der Serengeti unterwegs. Nun sind ihre pics eingetroffen. Zum Glück teilt sie auch gern, so können wir uns alle an ihren Aufnahmen erfreuen. Danke, Lesley!

P.S.: Das erste Foto ist vom Kilimanajaro und soll mich überreden, den Berg doch noch zu besteigen.  
P.P.S.: Ihre Fotos findet ihr wie üblich in meinem Album