Freitag, 17. Januar 2014

One Night in Doha

Letztendlich hab ich die 5.000 TSH doch losgekriegt und zwar schneller als erwartet. Beim Check In Schalter in Dar Es Salaam hat die Crew einen Dollar für meine "persönliche Sicherheit" verlangt. Da sie auf einen Zehn-Dollar-Schein kein Wechselgeld hatten, hab ich ihnen den 5.000er hingestreckt - und nichts retour erhalten. Aha! Ich hoffe, sie teilen sich die Tageseinnahmen brüderlich.

In Doha angekommen, erkundige ich mich beim Info-Schalter, ob es die Möglichkeit eines verkürzten (= günstigeren) Visums gibt und erfahre, dass ich eigentlich Anspruch auf eine Gratis-Unterkunft via Qatar Airways direkt am Flughafen habe. Ich? Hab im letzten Jahr wohl satte Flugmeilen gesammelt. Ich freue mich. Da ich aber schon fix (= non-refundable) ein Hotel gebucht habe und auch mein Fahrer schon beim Empfang warten sollte, entschliesse ich mich für die Innenstadt. Ausserdem kann ich dann abens die Stadt erkunden und morgens noch eine Sightseeing-Runde mit dem Taxi drehen. 


Meinen Backpack hab ich nicht mitgebracht. Wenns stimmt, geht der gleich direkt nach Wien. Ich hoffe auf ein Wiedersehen. 


Dienstag, 14. Januar 2014

Happy deals

Eine Hand wäscht die andere und so sitze ich im Speisesaal meines Hotels und geniesse mein (unbezahltes) Frühstück.

Am Tag davor hab ich noch die Augen zusammengekniffen, als der Rezeptionist mir sagt, dass ich fürs Taxi, das mich soeben vom Hafen Dar Es Salaams in die Innenstadt gebracht hat, statt der angekündigten 5.000 TSH fünf Dollar kostet. Mein tansanianisches Geld hab ich - bis auf diesen 5.000er - ausgegeben und auch die verbleibenden Dollar sind auf der vorletzten Station meiner Reise scharf kalkuliert. "Na gut", denk ich mir, "jeder kann mal einen Fehler machen" und strecke ihm sträubend die fünf Dollar entgegen.


Erleichert erwidert er, dass ich dafür am nächsten Morgen doch einfach im Speisesaal vorbeischaun soll und gibt mir ein Zimmer samt Balkon im zehnten Stock.


Nachdem ich den Sonnenaufgang am Balkon genossen habe, schlag ich mir beim Frühstück den Bauch voll. Wahrlich kein schlechter Deal.




Montag, 13. Januar 2014

Ich im Korallenbau

Es ist Liebe auf den ersten Blick: Das quirlige Stone Town - UNESCO-Weltkulturerbe! - und ich könnten ein Herz und eine Seele werden. Good vibes, Häuser aus Korallen und schöne Architektur, wo das Auge hinfällt und ich fühl mich auf einem Schlag heimisch.

Vielleicht auch deshalb, weil ich gleich nach der Ankunft eine Stadtführung mache. Ich möchte die Leute, ihre Bräuche, Gewohnheiten und Traditionen kennenlernen. Mein guide Anjam führt mich durch seine Stadt, erklärt mir sein Leben und die Regeln innerhalb der Community. Dazu gehört, für jeden immer ein offenes Ohr zu haben und so kommt es, dass er die halbe Zeit über mit jedem vorbeikommenden Bekannten plaudert. Hmmm.

Sansibar hat schon viele Besatzer / Herrscher gesehen und das spiegelt sich in der Architektur, den schmuckvoll verzierten Eingangstüren, der Sitten und Bräuche wider. Wer genau hinsieht, kann indische, persische, arabische und europäische Einflüsse erkennen. 


Sansibar hat auch ein besonderes Kapitel zu Sklavenhandel geschrieben. Im 19. und 20. Jahrhundert, als der Sklavenhandel bereits offiziell verboten war, versteckte das Sultanat Sklaven auf Sansibar, um sie dann weiter nach Europa zu verschiffen. An Stelle der ehemaligen Sklavenstätten steht mittlerweile eine Kirche.

All diese Infos sauge ich auf, vergess aber nicht, ausreichend Sonnenstunden am weissen Sandstrand zu tanken. Schliesslich muss mich ein gewisses Kontingent an Bräune und Sommerfeeling über den heimischen Winter retten.

P.S.: Fotos zu Bububu, dem Jozany Forest und Stone Town findet ihr in meinem Album, unter "Sansibar". 




Samstag, 11. Januar 2014

Monkey Business

Feste Schuhe. Check! Lange Hose. Check! No Bite. Check! > Auf gehts in den Jozany Forest. Wir stapfen durch den Wald und lauschen unserem guide. Nein, wir schleichen wie die Schnecken, weil ein US-amerikanisches Vorurteil sich ständig mit ihren Flipflops in den Baumwurzeln verheddert und Angst davor hat, mit den nackten, nur in Hotpants steckenden, Beinen auf giftige Pflanzen zu treffen. 

Die Kardinalsünde begeht dann doch ein älterer Franzose. In Hoffnung auf einen unbezahlbaren Schnappschuss steht er unter einem Affen und hält ihm mit ausgestreckter Hand die Kamera entgegen. Klick, klick, klick. Und plätscher, plätscher. Wir lachen. Was erwartet man sich von einem Affen, der soeben gefrühstückt hat und grad mit seiner Morgentoilette beschäftigt ist? Der Franzose faucht. Unser guide versucht, ihn mit einer "traditionellen Geschichte" zu beschwichtigen. Demnach bringe es nach altem Glauben Glück, von oben angemacht zu werden. 

Wir bemühen uns, unser Lachen in Zaum zu halten und widmen uns lieber den süssen Äffchen. Babyboom bei den roten Colobus Affen! Doch die Kleinen sind zu lebhaft, um sie gut aufs Foto zu bannen. 

Irgendwann gehts weiter zu den Mangroven. Doch schön langsam wird die Zeit knapp. Wir deuten unserem guide, dass wir bald abgeholt werden und so finden wir uns mit 15-minütiger Verspätung beim Eingangstor wieder. Ha! Wir haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht und müssen noch 45 Minuten auf den Wagen warten. African time! Hakuna Matata. 






Freitag, 10. Januar 2014

Paradise Found

Mein Badeparadies hab ich dann doch gefunden. Mit Ilse und Roman aus Wien hab ich mir ein Boot gemietet. Erste Station Schnorcheln. Hurra! Doch die Bootsfahrt war sehr schauklig shaky, die Wellen gehen heute hoch. Und so krallen wir uns noch etwas unsicher am Bootsrand fest. Doch dann hüpft unser Bootsmann ins Wasser und holt uns ein paar Schätze aus dem Meer und deutet uns, ihm hinterherzuschwimmen. Platsch! Das Meer ist glasklar und die Korallen schimmern in allen Farben und es dauert ein Weilchen, bis wir uns sattsehen. 

Dann gehts auf nach Prison Island. Und wieder passierts, dass ich von einem Ort, an den ich gar nicht hinwollte, begeistert bin. Gut, hier leben Riesenschildkröten - manche schon 120 Jahre alt -, doch viel bezaubernder ist die Aussicht vom Gefängnis - das eigentlich immer nur eine Quarantänestation war - aufs azurblaue Meer. Und erst der Strand! 

Irgendwann können wir uns doch loslösen und weiter gehts zum nächsten Schnorchelriff. Als wir dann wieder im Boot sitzen, meint unser Bootsmann - begeisterter Schwimmer und Taucher - dass wir unbedingt noch eine bestimmte Korallenpracht erschwimmen müssen. Gesagt, getan. Wundervoll ist die schimmernde Pracht, doch schön langsam hab ich durch die peitschenden Wellen genug Wasser geschluckt. Auf einmal ruft Ilse: "Dreh dich um, ein Hai!" Huch! Doch unser Bootsmann lacht nur und sagt: "Ein kleiner weisser Hai ist nicht gefährlich, solange man ihm von unten das Maul zuhält, wenn man ihm Aug in Aug gegenübersteht." Alles klar! Mach ich nächstes Mal doch glatt. Dann fügt er noch hinzu, dass ein Barracuda viel gefährlicher sei, doch heute habe er noch keinen gesehen. Yikes! 

Als ich abends die Speisekarte scanne, sticht mir gleich eins ins Auge und das muss ich einfach nehmen: Barracuda. Einer beisst den anderen und diesmal bin ich dran. 


Immer nie am Meer

Nach der anstrengenden Safari möcht ich Sansibar geniessen. Zuerst gehts ab nach Bububu und ich freu mich auf Sonne, Strand und Meer und auf meine beach lodge mit Auszeichnung durch tripadvisor. 

Dort angekommen, ignorier ich mein Zimmer, hüpf in meinen Badeanzug und mach mich auf zum Strand. Da ich bei der Anfahrt gesehen hab, dass die Gegend hier arm ist, beschliesse ich, die letzten mitgebrachten Kreiden, Bunt- und Bleistifte der örtlichen Schule zukommen zu lassen. Ich schnapp mir die Sachen und lass sie beim Empfang fallen. Doch Tutu, der Manager, schnappt die Stifte und zerrt mich ins Nebengebäude - die Schule liege doch nur nebenan, da solle ich gleich selbst das Mitgebrachte verteilen. Dort freuen sich alle über die Mitbringsel und ich hoffe, dass sich alle Augen auf die bunten Geschenke und nicht auf mein notdürftiges Strandoutfit heften. 

Heiteren Herzens verlass ich die Schule und laufe nun endlich an den Strand. Doch das Meer ... ist nicht da. Stattdessen ragen mir viele Korallen entgegen. Unter tags sei hier Ebbe, meint Tutu und zeigt nach links. "Geh einfach zwei Minuten den Strand entlang und hüpf dort rein." Gesagt, getan. Und nun ärgere ich mich zum hundertsten Mal, dass ich mir noch keine Badesandalen gekauft habe, denn auch hier ist der Meeresgrund etwas ungemütlich. Aber wer baden will, der beisst die Zähne zusammen und so hab ich doch noch meinen Spass im Meer. 

Für den nächsten Tag buch ich sicherheitshalber einen schmerzloseren Schnorchelausflug samt Prison Island mit Traumstrand. 

Am späten Nachmittag kommt die Flut und jung und alt, gross und klein hüpfen und spielen im Wasser. Später geh ich den Strand entlang und geniesse den Sonnenuntergang. Einer entgegenkommenden Familie weich ich aus. Doch plötzlich springt mich jemand an. Die Familie ist entsetzt über das Verhalten ihrer Tochter. Doch ich erinnere mich an das Mädchen - es ist eins von der Schule. Sie umklammert mich und strahlt mich an und ich freue mich, dass diese kleinen Mitbringsel so viel Freude gebracht haben. 





Donnerstag, 9. Januar 2014

Villa Kunterbunt

Hahaha! Der Flughafen in Arusha ist eine Sache für sich. Eine kleine Baracke dient als Check In Schalter. Buntes Kuddelmuddel, ahnungslose Touristengesichter. Mein Name wird auf einen Zettel geschrieben, ich krieg ein Ticket ohne Namen ohne Flugnummer ohne Zielort ohne Uhrzeit - einfach mit nix. Mein Backpack wird abgewogen und auf den dahinterliegenden Weg geschmissen. Dort bleibt er fürs Erste verwaist liegen. Ich hoffe, es ist kein Abschied für immer und begebe mich zum "Gate" - einem kleinen Shop mit Welldach. Nach der "Sicherheitskontrolle" bleiben die verdutzten Passagiere am Rollfeld stehen. Wie Schafe stehen wir und warten. Jedem Flughafenmitarbeiter, der vorbeikommt und mit einer Bordliste winkt, laufen wir nach, nur, um wieder rausgeschmissen zu werden. Die Flugzeuge sind mini und beherbergen acht bis zwanzig Passagiere, jeder Abflug weht uns Staub ins Gesicht. Wir schauen den Piloten zu, wie sie vor Start noch mit den Fingern die Flügel abtasten. Ich fühl mich gleich viel sicherer. 

Endlich bin auch ich an der Reihe. Der Steward begleitet uns zu unserem Flugzeug, schmeisst das Gepäck in den 40cm breiten Mittelgang und macht die Tür von aussen zu. Der Pilot schaut noch kurz über seine Schulter und auf gehts! 

Der Flug ist nichts für schwache Mägen. Ich fühl mich wie im Tagada. Auf und ab gehts. Mein Fenster hat 100 Sprünge und jede Luftböe lässt uns tanzen. Ich schluck die Angst runter und versuch, mein Gehirn abzulenken. 

Doch wir erreichen Stone Town (!!) und werden schon von anderen Passagieren erwartet: "Wir hoffen, dass unser Gepäck in eurem Flieger ist." Und siehe da, als die Bodencrew das Gepäck vor unsere Füsse schmeisst, ist auch mein Backpack dabei! So haben wir es doch beide in einem Stück auf die Insel geschafft. 


Mittwoch, 8. Januar 2014

Mein anderer Blickwinkel

Meine allererste Ballonfahrt und gleichzeitig eine andere Art, die Tierchen zu erspähen. Bei strahlendem Sonnenschein schweben wir nur fünf bis zehn Meter über dem Boden. Wir fliegen über schlafende Löwen, viele Hippos, Gnus, riesige Skelette, eine Giraffe reckt den Kopf zu uns hoch. Die Seiten gewechselt, ha!

Zuguterletzt fliegen wir über sieben Löwen, die sich an eine Büffelherde ranpirschen und landen zwischen den Löwen und den Büffeln. Einige von uns fürchten sich und versuchen, den Piloten zu überzeugen, ein Stück weiter zu fliegen. Doch der rührt kein Öhrchen. Auch mir ist etwas mulmig zumute, doch ich denke, der Pilot wirds schon wissen. Als wir ausgestiegen sind - manche müssen geschubst werden - sagt er doch glatt: "Welcome to my first Balloon ride." - Ernsthaft? 

Nachdem wir die Kleinigkeit mit den Löwen überstanden haben, sind wir ganz schön hungrig - schliesslich sind wir schon um halb fünf aufgestanden und haben noch nichts gegessen. Statt an Snacks zu nibbeln, kleckern wir. Von der Boden-Crew mit Champagner empfangen, stossen wir mit den Piloten (zu meiner Überraschung alles Briten bis auf einen Tansanier) an und lassen uns englisches Frühstück servieren. Meine deutsche Reisegefährtin Claudia geniesst das unendliche Champagner Nachschenken mehr als ich, dafür seh ich sie auch später am Klodeckel balancierend über die Trennwand hängen und mit den Händen fuchteln. Mir hätte sie gewunken? Ich kenn die Frau doch nicht.





Dienstag, 7. Januar 2014

Alles unter Kontrolle

In der Serengeti ist man auf Du und Du mit den wilden Tieren. Ich hätts nicht erwartet, aber erfahren. Nach einem filmreifen Einstieg - Dobi wurde aus dem fahrenden Auto beklaut, unser guide hechtete dem Dieb nach und stellte ihn mit einem Boxkampf - machen wir uns auf, die Big Five zu erspähen. Und welch Schlaraffenland! Wir sehen Löwen und Leoparden, Büffel und Giraffen, unzählige Zebras und Hippos und Gnus und Flamingos und und und. Die jährliche Tierwanderung, bei der Tausende von Kenia gen Süden strömen ist überwältigend. Viele Tiere haben schon ihre Babys bekommen! Wir sind selig. Da stören uns auch die holprigen Wege nicht mehr und das Schleudern wenn wir wieder mal durch einen Gatschsumpf fahren.

Da mich Campen näher zur Natur bringt, beiss ich die Zähne zusammen wenn ich bei 15 Grad und Regenguss im feuchten Zelt friere. No pain, no gain! Mit meinem indoor Schlafsack (eher ein Laken) kann ich sowieso brausen gehen. Zum Glück gibts in den Camps Decken und irgendwie gehts. Die Kilimanjaro-Besteiger haben mit ihren dicken Schlafsäcken gut lachen, aber tauschen möcht ich mit ihnen nicht. Ein >4.000m-Berg im Jahr reicht. 

Am nächsten Morgen frühstücken Büffel neben uns und als wir abends singend am Lagerfeuer sitzen, spazieren Elefanten vorbei. Nachts schauen die Wildschweine, ob wir auch ja nichts Essbares vor den Zelten liegen gelassen haben. Nancy wird beim frühmorgendlichen Klobesuch von einer Elefantenhorde umringt und hinter unserem Zelt schmatzt es genüsslich. 

Zwei zum Glück sattgefressenen Löwen, die mit ihrer Beute im Gras liegen, kommen wir doch zu nah. Beziehungsweise der Depp im Auto vor uns, der doch glatt die Autotür aufgemacht hat. Bei zwei Tigern in nur vier Meter Entfernung. Wie dumm kann man sein? Denkt sich auch der Tiger und brüllt ihn an. Jetzt hat er wohl das Höschen voll.

Später erklärt uns (allen Jeeps) eine schwangere Elefantin den Krieg, kniet sich mit den Forderfüssen nieder und stösst ihre Stosszähne in die Erde. Unser Fahrer ist wachsam, wir sind mucksmäuschenstill. Auf einmal greift sie uns an, will mit voller Wucht gegen unser Auto prallen, doch unser Fahrer lag schon in Startposition und braust davon. Huch! Was für ein Abenteuer. 




Montag, 6. Januar 2014

Happy New Year

Normalerweise bin ich eine Silvester-Zwangsbeglückungs-Verweigerin und wenn mich Daniel nicht jahrein, jahraus zu einer Party geschleppt hätte, hätte ich das alte Jahr ruhig und gelassen in einer Therme ausklingen lassen. Heuer ist alles ein bisschen anders. Den Silvestertag verbringen wir im Dorf Mto wa Mbu, lassen uns von den Einheimischen Geschichten erzählen und kosten selbstgebrautes Bananenbier. Nach einem weiteren Glas Bananenwein sind wir noch ein Stückchen fröhlicher. Wir besuchen die Holzschnitzer, die die schönsten Dinge aus feinstem Holz kreieren und eine Künstlerschule, zu der Maler aus ganz Tanzanien strömen, um in heimischen Kunststilen unterrichtet zu werden. Und siehe da, nach meinen Aufenthalten in Borneo, Kambodscha und auf Bali, wo ich die hohe Kunst des lustigen Feilschens gelernt habe, gelingt es schon so gut, dass ich in meiner Gruppe den Ruf der Profi-Feilscherin erlangt habe. Jeder bittet mich, ihm beim Verhandeln unter die Arme zu greifen. Wer hätte das gedacht? 

Weiter gehts ins Camp, wo unsere Helferleins schon unsere Zelte aufgeschlagen haben und unser Koch uns ein heimisches Silvestermenü serviert. Später gesellen wir uns zu den Einheimischen und ihrem Barbecue, der Camp-Inhaber lässt den ganzen Abend gratis gelben Punsch fliessen, der aus rein alkoholischen Zutaten besteht. Nach einem Tänzchen falle ich ins "Bett", nur, um zu merken, dass ich das Nachbarszelt erwischt hab. Ups!

Am Neujahrsmorgen werden wir von unserer töpfeschlagenden Crew geweckt, die tanzend und singend durchs Lager rennt. Wir springen auf und tänzeln mit und essen eine Neujahrstorte. Den Vormittag verbringen wir beim sagenumwobenen Stamm der Maasai und hüpfen zu ihren Rhythmen. Bei so viel Neujahrseingeläute kann 2014 nur gut werden. 

Natürlich löchern wir unseren guide bei der Weiterfahrt in den Serengeti Nationalpark mit den mystischen Geschichten, die sich rund um die Maasai ranken. Ja, sie trinken Blut. Das macht sie stark. Ich hab keins getrunken. Der Punsch hat dann doch gereicht.

P.S.: Fotos zur Neujahrsfeier und der anschliessenden Safari gibts in meinem Album, unter "Tanzania Camping Safari".