Während meine Landsleute verzweifelt auf den Frühling gewartet haben, der nicht und nicht kommen wollte, habe ich keine Socken und (fast) nur offene Schuhe getragen. Sommerkleider, kurze Hosen,T-Shirts und keinen Pullover. Ich habe täglich frisch gepresste Fruchtshakes und herrlich reifes Obst gegessen und zum Abkühlen Eistee getrunken. Ich habe das Herzliche, Ruhige, Ausgeglichene der Asiaten kennengelernt, denen die Familie sehr am Herzen liegt und für die der Job ganz unten auf der Liste - gespickt mit viel Ruhepausen - steht. Ich bin oft barfuß gelaufen und trotz des faulen Lebensstils hin und wieder an meine Grenzen gegangen. Und nach jeder noch so kleinen Anstrengung hab ich mir eine suuupergünstige Massage gegönnt.
Eingehüllt in Mütze und Schal sitze ich am Kachelofen meiner Eltern. Mein Vater schaltet zusätzlich die Zentralheizung ein, damit ich nicht erfriere - oder den nächsten Flieger gen Sonne nehme. Alle halten ob der Jahrhundertflut den Atem an. Zurückkommen halt.
Doch der Weltenbummler in mir kann sich in Vorfreude üben, in 10 Tagen gehts zu Iris nach Großbritannien. Außerdem freue ich mich auf die Pilgerreise mit meinem Vater im August und die Reise nach Wissen-wir-noch-nicht mit Daniel im Herbst. Und das Beste von allen? Ich muss noch laaaaaaaaaaaaange nicht im Büro erscheinen.
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