Dienstag, 12. März 2013

Urteil in Stein

Der Rucksack ist gepackt, die letzten Vorbereitungen sind grōßtenteils erledigt, alles wartet nur noch auf den Abflug. Zeit genug, um "A Judgement in Stone" auszulesen, jenes Buch, das wir dieses Monat im Rahmen der Būcherrunde lesen. Ruth Rendell hat 1977 einen Krimi geschrieben, in dem sie bereits im allerersten Satz preisgibt, wer der Mōrder ist. Sie schafft es dennoch, die Geschichte zu einem wahren pageturner zu machen. Der Leser erfühlt die damaligen Klassenunterschiede in Großbritannien und erfāhrt, wie es ist, ein Analphabet zu sein. Obwohl ich wusste, wie die Geschichte ausgeht, habe ich dennoch um das Leben der süßen Melinda gebettelt. Gänsehaut bringen die Bemerkungen des allwissenden Erzāhlers, mit denen er die Handlungen und Entscheidungen der Charaktere - auf deren zukünftige Bedeutung hin (Leben oder Tod) - kommentiert. 

Mit ins Gepāck kommt jedenfalls das nāchste Buch, das ich mit der Būcherrunde lese: Jane Austens "Pride and Prejudice". Anlāsslich des 200-Jahr-Jubilāums heuer natūrlich ein Muss.